Betriebsbesichtigung des SPD-Kreisverbands bei Personenbeförderung Gruber in Dischingen

Veröffentlicht am 19.04.2024 in Kreisverband

Bild von links nach rechts:

Kreisrat Reiner Lindenmayer, Geschäftsinhaber Markus Gruber, Alexander Jurtschak , Tanja Weiße (Kreisvorsitzende), Erwin Resch, es fehlt Günter Maier alle vom SPD Kreisverband

Wie wichtig ist die Personenbeförderung in Dischingen für den Landkreis Heidenheim? Offenbar sehr viel wichtiger, als man geglaubt hat. Markus Gruber, der ein erfolgreiches Unternehmen führt, dass sich seit Jahren an einem umkämpften Markt behauptet, hatte den SPD-Kreisverband zu einer Betriebsbesichtigung und vor allem zum Austausch eingeladen. Kreisvorsitzende Tanja Weiße, Kreisrat Reiner Lindenmaier, Alexander Jurtschak, Stadtrat aus Heidenheim und Erwin Resch, Vorsitzender der Sontheimer SPD waren gerne gekommen.

Personenbeförderung Gruber hat 24 Fahrzeuge im Einsatz. 35 Beschäftigte machen den Einsatz möglich. Das ein kleines Unternehmen Maßstäbe setzt zeigt den Mut und die ökologische Notwendigkeit mit dem dort gearbeitet wird. Mit der Umstellung auf Elektromobilität wurde bereits begonnen, das sei die Botschaft der Zeit, so der Unternehmenschef.

 

Schnell ging es um Herausforderungen und Inhalte. Wie passen die Ladestationen zur Auftragslage und zur Kundschaft? Welche Institutionen und Kunden werden bedient? Fahrten zu Kliniken oder zur Dialyse sind für manche Menschen lebenswichtig, klar, dass man sich in dieser Situation gerne einem Profi anvertraut, doch ist das finanzierbar?

Auch äußere Umstände spielen eine große Rolle. Oft ist eine Ersatzteilbeschaffung für die Fahrzeuge schwierig. Es ist kein Geheiminis, dass sich das Schließen von zahlreichen Kfz-Fachbetrieben im Kreis Heidenheim auch auf den Betrieb in Dischingen auswirken.

Die Infrastruktur spielt eine große Rolle. So sind sehr viele Straßen in einem schlechten Zustand. Ab und zu kann auch ein Kommunalpolitiker eine positive Botschaft beitragen, Kreisrat Reiner Lindenmeyer aus Sontheim kündigte an, dass bald einige Kreisstraßen saniert werden.

Auch in diesem Gewerbe ist das Fachpersonal das zentrale Element. Die schrittweise Anhebung des Mindestlohnes wurde angesprochen und die Auswirkungen auf die langen Verträge im Personenbeförderungsgewerbe. Der Württembergische Verkehrsverband, dem auch Gruber angehört, konnte positiv auf kalkulierbare Preiserhöhungen hinwirken, dass auch ökonomisch auskömmliche Erträge möglich macht. „Wir konkurrieren beim Personal mit dem Markt“, so Markus Gruber, „es muss in unserem Interesse sein, dass wir sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze anbieten können, sonst will auf die Dauer niemand bei uns arbeiten. Das kann nicht im Interesse der Allgemeinheit sein.“ In diesem Punkt war man sich absolut einig.

Am Schluss ging es um die Besonderheiten von Dischingen. Das liege an der äußeren Grenze zu Bayern. Es wäre absolut sinnvoll, wenn man mit den angrenzenden Landkreisen noch besser zusammen zu arbeiten würde. Ein erster Schritt wird jetzt hoffentlich durch die Heimattage in der Region gemacht.

 

Andreas Stoch MdL

Leni Breymaier MdB

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